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Historie, Überblick
Der "enterprise workflow" DFÜ oder das simplifizierte DFÜ wurde mit dem Jira
Das simplifizierte DFÜ dient
- zum Arbeiten mit vielen Zusendern ( > 100 )
- vereinfachte und sichere physikalische Datenübertragung
- Anzeige von DFÜ-Importlisten
- festlegen von Zusender spezifischen "Ablaufzeiten" für das Erstellen eines Befundes
- Darstellung von Auswertungen mit diverse Filterungs- und Exportmöglichkeiten zum Zwecke der Abrechnungen mit den Zusendern
Funktionsweise
Die simplifizierte DFÜ arbeitet im Gegenteil zum klassischen DFÜ mit nur einem einzigen Verzeichnis. Dieses ist für den DFÜ Ein- und Ausgangskanal identisch. Unter diesen Verzeichnis sind für alle Zusender eigene spezielle Ein- und Ausgangsverzeichnisse anzulegen. Diese könnten auch automatisiert von dem jeweiligen verwendeten Cloud-Dienst erstellt werden.
Bei dieser Variante des DFÜ's ist die physikalische Übertragung der DFÜ-Zip Dateien NICHT Bestandteil des custo diagnostic systems und es wird ausdrücklich auch nicht darauf Rücksicht genommen wie dort die Dateien entstehen oder übertragen werden. Aus Sicht von custo diagnostic entstehen die DFÜ-ZIP Dateien in den jeweiligen Unterverzeichnisse auf "magische" Weise. Die Gesamte Übertragung der DFÜ-Dateien kann z.B durch Cloud-Dienste wie z.B OwnCloud, DropBox, OneDrive usw. oder mittels Remote-Zugriffe bewerkstelligt werden. Diese Aufgabe des DFÜ's ist also komplett dem Systemverwalter des custo diagnostic systems überlassen. Die DFÜ finden also nur auf der Verzeichnisebene des jeweiligen Rechners statt.
Ein typischer Verzeichnisstruktur sieht wie folgt aus:
...
Für den physikalischen Transport der DFÜ-Datei au dem Ausgangsverzeichnis des Senders in das Eingangsverzeichnis beim Empfännger ist NICHT Bestandteil des enterprise workflow'sWorkflows.
Gliffy Diagram
name | RDT-DataFlow |
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Arbeiten ohne Verzeichnisstruktur
Es besteht die Möglichkeit auch ohne die für die Zusendererkennung notwendige Verzeichnisstruktur arbeiten zu können. Dazu muß die Einstellung Daten-Export\DFÜ\EnterpriseWorkflowWithExtendedRdtFilename
auf true
gesetzt werden.
Anstell der Verzeichnisstruktur werden die notwendigen daten in den DFÜ-Dateiname "kodiert". Damit diese kryptische dateinamen noch lesbar bleiben, wird der Name des Zusenders/Eigentümers der DFÜ-Datei in einer lesbaren Form mit hinzugefügt.
Der Aufbau der DFÜ-Dateinamen sieht dann wie folgt aus
CM____<Name des Arztes> ____<GUID des Artzes>____<Pat.Nr>__<Auswertungs-Nummer>__<Arzt-Nummer>__0.ZIP
Die zusätlichen Kennung im Dateiname sind jeweils durch 4 '_' Zeichen voneinander getrennt. Der Name des Arztes wird wegen Sonderzeichen so geändert das diese noch einen gültigen Dateinamen darstellt. D. h. die Zeichen ':/*?<>|. \
' werden durch ein '_' ersetzt.
ACHTUNG!
Wenn man mit diesem Modus arbeitet, dann muß das Import und des Export Unterverzeichnis immer unterschiedlich für den DFÜ Eingangskanal und DFÜ-Ausgangskanal eingestellt werden. Sonst versagt der Import/Export-Vorgang, diese würden sich gegenseitig überschreiben
Gliffy Diagram | ||||
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Zusender vs. Empfänger
Grundsätzlich muß bei DFÜ zwischen dem sogenannten Zusender einer Auswertungsdatei und dem Empfänger ( also der Zentrale) unterscheiden werden. Jeder dieser Anwender haben eine spezielle Anforderung bzgl. des Arbeitsablaufes was ihre Auswertungen angeht.
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Anforderung | Lösung | Wo ist es zu finden |
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Welche Auswertungen stehen zum Importieren bereit? | Inhalt aller DFÜ-Kanäle | Linksklick auf DFÜ-Taste im Hauptmenü |
Welche Auswertungen müssen befunden werden, welche zuerst? | Liste aller importierten Auswertungen | Klick auf die DFÜ-taste im Hauptmenü |
Schnelles zurücksenden einer befundeten Auswertung | normaler workflow | Ende-Dialog |
Wie viele Auswertungen wurde wann und für wen befunden? Abrechnungsrelevante Informationen | Liste aller jemals importierten Auswertungen | Patientenhauptmenü |
Empfänger / Zentrale
Import
Beim Importieren von DFÜ-Dateien werden aus allen speziellen GUID-Eingangsverzeichnisse die Dateien importiert und in das System eingelagert. Der GUID-Verzeichnisname repräsentiert den Zusender und wird im weiteren Ablauf mit diesen verknüpft. Demzufolge muß der GUID-Verzeichnisname exakt mit dem des Zusenders übereinstimmen, daher ist dieser auf der Einstellungsseite (Einstellungen Export Arztdaten) extra angezeigt damit man evtl. das notwendige Unterverzeichnis auch manuell erstellen kann.
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Kontextmenü | Aktion |
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Kopieren | kopiert die sichtbare Uuid des Zusenders in die Zwischenablage |
Öffne DFÜ Verzeichnis | Kopiert die sichtbare Uuid des Zusenders in die Zwischenablage und öffnet das DFÜ Verzeichnis wo das entsprechenden Verzeichnis angelegt werden kann. Voraussetzung für dieses Kontextmenü ist, das man bereits ein gültiges DFÜ-Verzeichnis eingestellt hat |
Export
Der Export oder auch der Rückversand einer Auswertung erfolgt immer und nur im Ende-Dialog. Hier zeigt sich im Gegensatz zum klassischen DFÜ die äußert stark simplifizierte Steuerung. Der Anwender kann hier lediglich angeben ob er den DFÜ Vorgang auslösen möchte oder nicht. Bei DFÜ-Export wird die DFÜ ZIP-Datei ("standard" ZIP-Format) in das für den Zusender spezifische Ausgangsverzeichnis unter seinem GUID-Verzeichnis kopiert
Einstellungen für Zusender
Die Einstellungen für das simplifizierte DFÜ sind identisch mit der klassischen DFÜ Einstellungen, außer die Möglichkeit für den Ein- und Ausgangskanal 1 den sogenannten "enterprise workflow" zu aktivieren. Aktiviert man für den Ausgangskanal 1 den "enterprise workflow" , so wird dieser automatisch auch für den Eingangskanal 1 aktiviert und umgekehrt. Es muß jetzt lediglich nur noch das Eingangs bw. das Ausgangsverzeichnis eingestellt werden. Hier findet ebenfalls eine automatischen Übernahme des eingetippten Verzeichnisses zwischen den Ein- und Ausgangskanal statt.
...
Einstellung für Empfänger / Zentrale
Nach dem ersten Import von einem neuen Zusender ist dieser mit alle übertragenen Daten automatisch in der Patientenstammdatenbank zu finden. Unter demPatienten-Hauptmenü → Datenbank bearbeiten eine individuelle Zeit eingestellt werden innerhalb dieser seine eingesandten Auswertungen befundet werden sollen. Optional kann noch eine zweite Zeit für "eilige" Auswertungen mit definiert werden. Für diese "Zeiteinstellung" ist voreingestellt als kleinster Wert 4 Std., als größter Wert 36 Std. mit einem Zeitdifferenz von 4 Std. Sollte die Auswahlmöglichkeit nicht passend sein, dann können diese Werte im Einstellungseditor manuell justiert werden
Wird für den Zusender keine Verarbeitungszeit eingestellt, dann wird intern von 48 Std. ausgegangen und mit diesen Wert in der Listendarstellung der importierten Auswertungen gerechnet.
Spezielle Einstellungen des simplifizierte DFÜs
Einstellung | Voreinstellung | Beschreibung |
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Daten-Export\DFÜ\AutoscannTimeInSeconds | 30 | Wenn die Liste der DFÜ-Eingangskanäle sichtbar ist, dann wird diese alle x Sekunden automatisch aktualisiert Der Wert 0 schaltet die automatische Aktualisierung ab. |
Datenbank-Eingaben\PhysicianData\RemoteDataProcessingSettingsMinValue | 4 | kleinster Wert in Stunden in der Combobox-Anzeige für die Einstellung der Verarbeitungszeiten |
Datenbank-Eingaben\PhysicianData\RemoteDataProcessingSettingsMaxValue | 36 | größter Wert in Stunden in der Combobox-Anzeige für die Einstellung der Verarbeitungszeiten |
Datenbank-Eingaben\PhysicianData\RemoteDataProcessingSettingsStep | 4 | Schrittweite in Stunden in der Combobox-Anzeige für die Einstellung der Verarbeitungszeiten |
DFÜ-Listen Empfänger/Zentrale
Die simplifizierte DFÜ hat für den Empfänger/Zentrale insgesamt 3 verschiedenen Listendarstellungen, diese sind:
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- Liste aller importierten, aber noch nicht zurückgesendeten Auswertungen
- Liste aller jemals importierten Auswertungen
Inhalt aller DFÜ-Eingangskanäle
Dies Liste zeigt alle DFÜ-Dateien aller DFÜ-Eingangskanäle incl. deren Unterverzeichnisse an. das sind quasi die DFÜ-Dateien die noch importiert werden könnten. In der Liste werden folgenden Spalten angezeigt:
Spalte | Beschreibung |
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Name, Vorname | zeigt den vollständigen Name des Patienten aus der DFÜ-Importdatei an Im Falle eines Importfehlers steht hier der Dateiname der DFÜ-Datei |
Geb. Datum | zeigt das Geburtsdatum des Patienten aus der DFÜ-Importdatei an |
Typ | Auswertungtyp |
Datum | Erstellungsdatum der Auswertung, als das Datum wann die Auswertung auf dem System des Zusenders erstellt worden ist |
von | zeigt den vollständigen Name des Zusenders ab |
Art | zeigt die Art des Imports an. Diese können sein:
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Tasten und Funktionen der Liste
Taste | Beschreibung |
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Importieren | Wird eine oder mehrere DFÜ-Datei(en) markiert, dann können diese gezielt über die Import-Taste als einzelne DFÜ-Datei importiert werden. |
alles importieren | Importiert alle DFÜ-Dateien, führt also ein kompletten Importvorgang durch |
Aktualisieren | Führt eine manuell Aktualisierung der Liste durch. dabei werden alle DFÜ-Eingangskanäle nach potenziellen DFÜ-Dateien durchsucht: Die Liste wird alle 30 Sek. (Wert einstellbar) automatisch aktualisiert. ist die Einstellung 0. dann ist die automatische Aktualisierung deaktiviert. |
Entfernen | Entfernt einen oder mehrere markierte DFÜ-Dateien |
Importliste | wechselt in die Liste der importierten Auswertungen |
Druckt die sichtbare Liste |
Importliste
Diese Liste zeigt alle importierten Auswertungen aller DFÜ-Eingangskanäle an die noch nicht wieder zurückgesendet worden sind. Für den Befunden in der Zentrale dient dieses als seinen als "Arbeitsliste". Hier sind quasi alle Auswertungen aufgelistet, welche noch zu befunden und danach zurück zu senden sind.
...
- alle Auswertungen
das ist die Voreinstellung beim Aufruf der Liste - alle zu befundende Auswertung
es werde alle Auswertungen angezeigt die bereits vorbefundet, aber noch nicht befundet sind - alle vorzubefundende Auswertungen
es werden alle Auswertungen angezeigt die weder vorbefundet noch befundet sind
Tasten und Funktionen der Liste
Taste | Beschreibung |
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Import | Importiert alle DFÜ-Dateien, führt also ein kompletten Importvorgang durch |
Auswertung zeigen | Ruft die Darstellung der markierten Auswertung auf. Die Darstellung kann auch mittels Doppelklick auf die Datei ausgelöst werden. |
Import state | Ruft die Liste aller DFÜ-Dateien aller DFÜ-Eingangskanäle auf |
Druckt die komplette Liste aus |
...
Wird eine Auswertung markiert, dann kann diese über die Taste 'Zeige Auswertung' zur Anzeige gebracht werden. Die Darstellung kann auch mittels Doppelklick auf die Datei ausgelöst werden.
Liste aller importierten Auswertungen
Diese Liste zeigt alle jemals importierten Auswertungen aller DFÜ-Eingangskanäle an. Für den Anwender in der Zentrale dient dieses Liste als nachweis dafür welche Befunden für welche Zusender wann gemacht worden sind. Anhand der diversen Filterungsmöglichkeiten können spezielle Liste für Abrechnungszwecke zusammengestellt werden.
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Spalte | Beschreibung |
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Name, Vorname | zeigt den vollständigen Name des importierten Patienten an |
Sender | zeigt den vollständigen Name des Zusenders an |
Typ | Auswertungstyp |
Datum | zeigt das Importdatum der Auswertung an |
Status | die Auswertungsflags |
U. | zeigt an ob die Auswertung von Zusender als "dringen" / "eilig" markiert worden ist |
Befundet | Zeigt das Befunddatum incl. Uhrzeit an |
Zurückgesendet | Zeigt das Datum incl. Uhrzeit an zu dem die Auswertung das letzt mal an den Zusender zurückgesendet worden ist |
Tasten und Funktionen der Liste
Taste | Beschreibung |
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Auswertung zeigen | Ruft die Darstellung der markierten Auswertung auf. |
Auswertungsinfo | zeigt die internen Informationen der markierten Auswertung an |
Export | Erstellt eine Exceldatei aller in der Liste dargestellten Auswertungen |
Filter der Auswertungsliste
Die Liste kann nach:
- Auswertungstyp gefiltert werden.
Dabei kann ein bestimmten Produkt oder alle Produkte gewählt werden - nach einen bestimmten Zeitraum gefiltert werden
- nach Zusender gefiltern werden
dabei kann der Zusender aus der Combobox ausgewählt
oder anhand seiner Nummer im Eingabefeld ausgewählt werden
DFÜ-Listen Zusender
Die simplifizierte DFÜ hat für den Zusender insgesamt 3 verschiedenen Listendarstellungen, diese sind:
Liste | Beschreibung | Aufrufbar aus |
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Liste der versendeten Auswertungen | Zeigt alle Auswertungen an, welche an die Zentrale versendet worden sind |
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Liste der kürzlich zurückerhaltenen Auswertungen | Zegt alle Auswertungen an welche kürzlich von der Zentrale zurückerhalten worden sind |
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Inhalt des DFÜ-Eingangskanals | Zeigt alle DFÜ-Dateien des DFÜ-Eingangskanals an. Das sind die Dateien die noch nicht importiert worden sind |
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Workflow
Workflow beim Sender
Der Sendern kann lediglich im Ende-Dialog den Versand seiner Auswertung per DFÜ auslösen. Hier hat er noch die Möglichkeit die Auswertung mit dem vermerk "eilt" zu versehen. name Gliffy Diagram
Workflow beim Empfänger / Zentrale
Beim Empfänger / Zentrale werden die Auswertungen aus der Verzeichnisstruktur mittels dem Import in die Datenbank des custo diagnostic systems aufgenommen.
Nach der Befundung kann der Anwender den Rückversand der Auswertung in Ende-Dialog veranlassen
Gliffy Diagram
Hinweise zu ownCloud
Lösch-Dialog
Ein Bestätigungs-Dialog bzgl. des Löschens erscheint von ownCloud, wenn über custo diagnostic die DFÜ-Datei im synchronisierten Verzeichnis nach dem erfolgreichen gelöscht wird.
Ja das ist leider so, kann man offenbar auch nicht ändern. Siehe how to disable the confirmation for deletion.
Allerdings erscheint dieser Dialog nur wenn das Verzeichnis komplett leer sein sollte durch das Löschen der letzte Datei im jeweiligen Verzeichnis.
Workaround/Lösung
Es muß eine dummy-Datei im Verzeichnis abgelegt werden, welche vom DFÜ Modul selbst niemals gelöscht wird, dann erscheint der Bestätigungs-Dialog definitiv nicht!
ownCloud Konfigurationsdatei
Die Konfigurationsdatei onwCloud.cfg befindet sich im Verzeichnis %LOCALAPPDATA%\ownCloud\owncloud.cfg
. Hier können diverse Einstellung auch manuell vorgenommen werden. Unter anderem werden auch in die eingestellten Synchronisationsverzeichnisse in dieser Datei gespeichert. Es besteht also die Möglichkeit die Datei manuell zu erweitern.
Der Aufbau eines konfigurierten Verzeichnisses zwecks Synchronisation sieht wie folgt aus:
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Wobi die einzelnen Einstellung offensichtlich durchnummeriert sind. Die führende 0 in den Einstellungen bezieht sich auf den in ownCloud angemeldeten Benutzer
Automatisierung der Datenübertragung über OwnCloud
ownCloud kann auch mittels einem Synchronisationskommando ownCloudCmd.exe direkt aufgerufen werden. Hier können die zu synchronisierenden Verzeichnisse direkt angegeben werden ohne diese erst mühsam in GUI konfigurieren zu müssen
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