Beschreibung Export-Vorgang
Der Ende-Dialog wird beim aktiven Verlassen der Auswertung (Anwender drückt auf die Beenden-Taste oder beendet custo diagnostik) angezeigt. Bei einigen Produkten in custo diagnostik ist dieses Verhalten konfigurierbar.
Ist irgendeine Exportart (GDT, BDT, HLt, DICOM, Excel, usw.) unter Einstellungen > Export aktiviert, dann wird im Ende-Dialog die Möglichkeit des Exports angeboten. Hier kann der Anwender selbst entscheiden, ob er ein Export der Auswertung durchführen möchte, oder nicht.
Zustand- und Ereignisgesteuerte Auswahl ab custo diagnostic 5.2.x
Ab custo diagnostic 5.2 wird die Export-Funktion durch das System automatisch gesetzt. Der Anwender kann den Export zwar weiterhin manuell aktivieren/deaktivieren, aber initial wird dieser immer automatisch durch eine Logik gesetzt. Damit soll die Entscheidung dem Anwender abgenommen werden, wann der Export stattfinden soll, denn dies führte in früheren Versionen häufig dazu, das der Export vergessen wurde und es zu unstimmigen Konstellation im KIS und custo diagnostic gekommen ist.
Einstellungen
Die dafür notwendigen Einstellungen sind im custo service center unter der Rubrik "Ablauf" bei "Export/Import" zu finden.
Hier kann für jedes Produkt separat konfiguriert werden, wann genau der Export aktiviert werden soll. Alle Einstellungen sind hier global, d.h. sie gelten für alle Benutzer auf allen Arbeitsstationen für alle Exporttypen. Für die externen Produkte gibt es nur eine gemeinsame Einstellbarkeit, d.h. für alle externen Produkte funktioniert der Automatismus immer identisch.
Für die Entscheidung wann der Export automatisch aktiviert werden soll sind zwei Einstellungsbereiche vorhanden. Diese sind:
- Bedingung für den Export
- Auslöser eines Exports
Bedingungen für den Export
Hier kann gewählt werden, unter welchen Bedingungen/Voraussetzungen der Export überhaupt stattfinden soll. Ist die Voraussetzung für den Export nicht erfüllt, dann wird dieser auf gar keinen Fall automatisch im Ende-Dialog gesetzt.
Mögliche Auswahl für die Exportbedingungen sind:
| Befundet | Es werden nur Auswertungen exportiert, deren Status auf 'Befundet' steht. Das ist zugleich auch die Voreinstellung. |
| Befundet oder Vorbefundet | Es werden nur Auswertungen exportiert, deren Status auf 'Befundet' oder 'Vorbefundet' steht. |
| nicht exportiert | Es werden nur Auswertungen exportiert, die noch nicht exportiert sind. |
| keine Voraussetzungen | Es finden keine Prüfungen für die Exportvoraussetzungen statt. Es werden immer alle Auswertungen exportiert. (Entspricht der Einstellung "Auswertungen immer exportieren" aus früheren Versionen.) |
Voreinstellung: 'Befundet'
Exportauslöser
Die Einstellungen für den Exportauslöser sind kombinierbare Auslöser, die zusätzlich geprüft werden, wenn die Exportbedingung erfüllt ist. Treffen diese seit dem letzten Export zu, dann würden diese den Exportvorgang auslösen.
Möglicher Exportauslöser sind:
| Vorbefund oder Befund wurde geändert | Wird ein Befund oder Vorbefund im Befund-Dialog bestätigt, dann soll exportiert werden. Das gilt auch dann, wenn sich im Befundtext nichts geändert hat, aber im Befund-Dialog auf "Bestätigen" geklickt wurde (siehe Befundhistorie). |
| Auswertung neu analysiert | Hat eine neue Analyse der Auswertung stattgefunden, dann soll exportiert werden. |
| Änderungen im Exportergebnis | Hat sich etwas in der Auswertung verändert, was sich auf die Exportergebnisse auswirkt (z.B. veränderter Ausdruck, veränderte Ereignisse usw.), dann soll exportiert werden. |
Voreinstellung: 'Vorbefund oder Befund wurde geändert' und 'Änderungen im Exportergebnis'
Die spezifischen Exportauslöser können projektweise konfiguriert werden. Ist kein Exportauslöser aktiviert, dann wird bei der Entscheidung, ob exportiert werden soll oder nicht, lediglich die Exportbedingung geprüft, sonst nichts.
Mit dieser Technik der Exportbedingung und Exportauslöser können übliche Arbeitsabläufe in einem Krankenhaus für den Export automatisieren lassen. Übliche Exportkonstallationen könnten z.B. sein:
| Situation | Einstellung |
|---|---|
Nur befundete Auswertungen exportieren. Vor allem, wenn der Inhalt des Befundes geändert wurde. | Exportbedingung 'befundet' |
| Immer exportieren, wenn sich am Befund etwas geändert hat. | Exportbedingung 'keine Voraussetzungen' |
| Es soll nur einmal exportiert werden, und zwar, nachdem der Befund erstellt wurde. | Exportbedingung 'nicht exportiert' |
| Immer exportieren. | Exportbedingung 'keine Voraussetzungen' Exportauslöser 'kein spezifischer Exportauslöser' |
| Nur beim ersten Verlassen der Auswertung exportieren. | Exportbedingung 'nicht exportiert' |
Arbeitsweise
Wird der Ende-Dialog aufgerufen, dann prüft das Programm automatisch ob:
- Die Exportbedingung zutrifft
- Einer der Exportauslöser seit dem letzten Export (oder Erstellung der Auswertung, wenn noch nicht exportiert) zutrifft.
Nur wenn beides erfüllt ist, wird die Export-Funktion im Ende-Dialog automatisch aktiviert.
Das gilt auch, wenn der Anwender den aktuellen Status (befundet oder vorbefundet) der Auswertung im Ende-Dialog manuell ändert. Dann wird ebenfalls die Automatik angestoßen und der Exportvorgang wird erneut aktualisiert.
Für den Exportauslöser werden intern unterschiedliche Analysen gemacht. Diese sind:
| Vorbefund oder Befund wurde bestätigt | In der Befundhistorie (siehe Befund-Dialog) wir überprüft, ob seit dem letzten Export (oder Erstellung der Auswertung, wenn noch kein Export durchgeführt wurde) ein neuer Eintrag einer Befund-Bestätigung zu finden ist. |
| Auswertung neu analysiert | In der Auswertungshistorie (siehe Auswertungsinfo-Dialog im Kontextmenü) wird überprüft, ob seit dem letzten Export (oder Erstellung der Auswertung, wenn noch kein Export durchgeführt wurde) der Eintrag analysiert oder reanalysiert vorhanden ist. |